Sagenhaft gefährlich!

Abenteuer für Freizeitheld:innen

Was lange währt … Elbstein bei Kindle!

Endlich ist es soweit! Mit „Harm und der Hexenwald“ und „Harm und der Doktor mit der Blutfaust“ sind jetzt die ersten beiden Teile der Geschichte von Harm Alkema bei amazon.de als Kindle-Editionen erhältlich. Sie erzählen die Geschichte des Mannes, der von vielen für vieles verantwortlich gemacht wird, stets nur das Beste wollte und vermutlich zumindest in  die Zerstörung der reichsten Stadt des Kaiserreichs verwickelt war.

Doch alles hat einen Anfang. Und vom dem könnt ihr nun lesen, .

Erst einmal für euren Kindle bei amazon.de. Wenn ihr lieber andere Formate nutzt, das dauert auch nicht mehr lang. Und wenn ihr wollt, dann geht das Ganze auch in Print, aber das braucht noch eine Weile.

Für mich ist das ein ziemlich aufregender Moment. Elbstein und ich, wir kreisen schon sehr lange umeinander. Das hier ist erst der Anfang. Umso mehr freue ich mich, wenn ihr sie lest, mögt und mir davon schreibt. Oder wenn nicht, schreibt mir auch davon.

Ich werde in den nächsten Monaten noch weitere Titel unter dem Label „Sagenhaft Gefährlich“ veröffentlichen, denn es gibt noch mehr Welten, in die ich euch mitnehmen möchte.

Dabei gilt stets: Es ist Pulp, und es ist gut, solange es Spaß macht.

Ein großes Danke, an alle, die das Projekt unterstützen, allen voran Tom Schmidt für seine Gestaltung, die sofort das traf, was ich mir vorstellte, und an Stephan Heupst, der das erste Cover zur Verfügung stellte.

 

https://www.amazon.de/dp/B0C9ZYYB65?binding=kindle_edition&searchxofy=true&ref_=dbs_s_aps_series_rwt_tkin&qid=1688547209&sr=8-15

Play Forward zu Besuch in Elbstein

Es ist schon einen Monat her. Am 3. und 4. Juni fand in Göttingen das 1. „Play Forward“-Gaming Festival statt, bei dem sich auch der Tabletop Göttingen e. V. in der Halle des Alten Rathauses in der Göttinger Fußgängerzone präsentieren konnte. Eine Gelegenheit, die ich genutzt habe, um ein Diorama mit einer Momentaufnahme aus ELBSTEIN, meinem wachsenden Musketen-und-Magie-Setting, zu präsentieren:

Die Schlacht von Mühlenburg

Dragoner des Fürstbischofs greifen das Gasthaus „Zum Schwarzen Kater „an, das von einer überraschten „Bürgerwehr“ verteidigt wird. Der „Schwarze Kater“ ist ein beliebter Schmugglertreff vor den Toren Mühlenburgs.

Wer es nicht weiß, Mühlenburg ist eine kleine Stadt im Erzbistum von Kleve, die nur wenige Tage von der Grenze zu Valon liegt. Bis zum Jahr AP 1648 blieb sie von den Auswirkungen des Krieges relativ verschont. Ihre altmodische Burg schützte die am Rottbach gelegene Stadt, die unter der Herrschaft des Barons Manfred von Seggen ein beschauliches Dasein führte.

Eines Morgens, im Monat Sextus, kam der Krieg dann doch nach Mühlenburg, als eine kleine Armee unter James Gaymerry, dem Marquis von Montham, der auch als der „Fuchs der Hochlande“ bekannt ist, die valonische Grenze überschritt und die Stadt eroberte.

Montham versicherte den Einwohnerinnen und Einwohnern jedoch, dass sich seine Männer – eine Mischung aus gaelischen Söldnern und beutehungrigen Hochländern – benehmen würden, solange es keine Gegenwehr gäbe. Er wolle die Stadt weder plündern, noch dauerhaft in Besitz nehmen. Er werde schon bald wieder abziehen, denn er sei nur hier, um sicherzustellen, dass ein Abgesandter seiner Königin, Elisabeth I. von Valon, in Ruhe nach etwas suchen könne, was sich in Mühlenburg oder ganz in der Nähe befinde. Bis dahin sei auch das Läuten jeder Kirchenglocke in Mühlenburg strengstens untersagt.

Eine Aussage, die sowohl den frommen Baron von Seggen, als auch die streng altgläubige Bevölkerung in tiefste Sorge versetzte, denn bei dem Abgesandten handelte es sich um niemand anderen als den Druiden Myrddin, den höchsten Berater der Feenkönigin Elisabeth. Einen Zauberer! Zusammen mit einer Kompanie der Rentherren, der von vielen bekannten Halbelben gebildeten Leibgarde der Königin, hatte er begonnen, die Kirchen und den Friedhof der Stadt zu durchsuchen. Ein Skandal! Ganz davon abgesehen, dass ohne das Läuten der Heiligen Glocken Mühlenburg den Schrecken der Hölle hilflos ausgeliefert war, die überall im Reich ihr Haupt erhoben hatten?

Einheiten der Armee des Fürstbischofs verlassen das Feldlager, um den Gegenangriff Monthams in der Flanke zu stoppen.

Glücklicherweise blieb der Vorstoß Monthams jedoch nicht unbemerkt. Zum Einen entsandte Klemens Fürstbischof von Kleve zwei Regimenter, die noch von weiteren Truppen aus der im Süden des Erzbistums operierenden ligistischen Armee des Generals Johann Flavius Römer verstärkt wurden. Beide waren sich einig, dass der freche Vorstoß der heidnischen Valoner unbeantwortet bleiben dürfe.

Die Rentherren erstürmen den Mühlenburger Friedhof. Hat Myrddin sein Ziel erreicht?

Damit war Montham  rasch in einer gefährlichen Lage, denn seine Männer waren nicht nur in der Unterzahl, die Reichstruppen führten auch schwere Geschütze mit sich, sodass dem Marquis nichts anderes übrig blieb, um seinen Männern einen Gegenangriff zu befehlen, um Myrddin die nötige Zeit zu geben, sein Werk zu vollenden.

Monthams Reiterei – darunter die gefürchteten Lanzenreiter – greift die anrückenden ligistischen Truppen an.

Der Druide hatte keinen Zweifel daran gelassen, wie wichtig es war, dass ihm dies gelang, denn er suchte nichts weniger, als die Gebeine des Pendragon Arthur Rodbearde – der im Reich auch als der Heidenkönig Artur Rotbart bekannt ist. Er hatte nämlich herausgefunden, dass der Pendragon vermutlich in Mühlenburg bestattet – bzw. der Sage nach lebendig eingemauert – worden war, nachdem ihm vor mehr als einem Jahrtausend der Vorgänger des jetzigen Bischofs von Kleve in eine Falle gelockt hatte.

Gottliebtmich Stern im Kreise seiner Jäger und der Streiter der Reinheit.

Leider blieb seine Entdeckung jedoch kein Geheimnis. Auch Gottliebtmich Stern, ein hochrangiger Prediger der Reinheit, erfuhr davon und versammelte eine Truppe seiner Anhänger, denen es in den Wirren der beginnenden Schlacht vor den Toren Mühlenburgs gelang, sich in die Stadt zu schleichen und Myrddin und seine Rentherren am Friedhof zum Kampf zu stellen.

Tatsächlich! Der verbannte Kardinal Schlegl und seine Anhängerinnen vom Sanctum Dei befinden sich in Mühlenburg.

Zeugen der Vorgänge behaupten sogar, dass sich der verbannte Kardinal Schlegl, der ehemalige Beichtvater des letzten Kaisers in Begleitung einer Gruppe von Schwestern und Laiinnen des Sanctum Opus in Mühlenburg befinde, und ebenfalls nach dem Grab des Rotbarts suche.

Klara von Sessen, die Gemahlin des Barons, beobachtet umgeben von ihrem Gefolge die Schlacht. Ist es möglich, dass sich ein Succubus unter ihre Damen geschlichen hat?

Lange Zeit lebten die Nachfahrinnen der Hexen unentdeckt und unbehelligt als gute Kristinnen in den Städten des Reiches. Doch wenn die Glocken nicht mehr geläutet werden, erwachen ihre alten Kräfte – eine Chance, auf die so mancher Verführer schnell zu reagieren versteht.

Im kalten Felstad

Boschs Buben

 

Professor Bosch und sein Lehrling Justus auf dem Weg zu dem von ihm in den Ruinen des athlantischen Schlosses Tor Cynes erschaffenen Zeitentors.

Als FROSTGRAVE angekündigt wurde, war mir klar, dass ich diesem kampagnenorientierten Skirmish-System nicht widerstehen würde. Seitdem ich zum ersten Mal MORDHEIM spielte, reizte ich alles, das damit warb, eine Gruppe von Abenteurern in die Ruinen einer untergegangen Stadt zu schicken und über mehrere Spiele hinweg, ihr Schicksal zu verfolgen.

Deshalb dauerte es nicht lange und „Boschs Buben“ formierten sich rund um ihren weißbärtigen Anführer, Professor Hermann Bosch, einen Magier, der an der Universität von Maibeck in meinem ELBSTEIN-SEtting die Chronomantie studiert hatte.

Zusammen mit seinem Lehrling Justus Igel von Manterode hatte der Professor in einer vergessenen athlantischen Ruine im Wald südlich der Universitätsstadt ein rätselhaftes Portal entdeckt, dessen Erforschung ihn nicht mehr los ließ. Eines Tages gelang es ihm dank auf Umwegen beschaffter, antiker Folianten, das Portal zu öffnen. Dahinter erschienen die eisbedeckten Ruinen einer seltsamen Stadt. Der Professor zögerte nicht. Er warb eine Reihe von Begleitern an, zog seinen hermelinbesetzten Mantel über, und nahm seinen geliebten  Schuster an die Leine und durchschritt das Portal. Leider brach das Tor dann in sich zusammen und seither versuchen der Professor und seine Leute vergeblich zurückzukehren.

Immerhin funktionierte die Zauberei des Professors in der Stadt, die sich als eine untergegangene Magiermetropole erwies, die den Sternen zufolge am Rande der eisigen Nordlande, weit jenseits der Gestrande Skandias, lag. Man stelle sich vor, wie sich der Professor fühlte, als ihm klar wurde, dass er das legendäre Felstadt entdeckt hatte, eine Stadt, die von antiken Magiern errichtet worden war, die ihren Niedergang dann selbst herbeigeführt hatten. Bald trafen der Professor und seine Leute auch auf andere – oft unwillige Schatzsucher – und es stellte sich heraus, dass sie im Jahre 1032 altkirchlicher Rechnung gelandet waren. Damals – auch davon hatte der Professor gelesen, hatte es für einige Jahre Berichte gegeben, dass hoch im Norden eine Stadt entdeckt worden sei, in der aus einem unbekannten Grunde, die vom Einen Gott verbannte Magie noch funktionierte!

Der Professor jubilierte. Sein Name würde in die Annalen der Wissenschaft eingehen. Er musste nur noch den Rückweg durch Zeit und Raum finden. Um sich die Zeit bis dahin erträglich zu gestalten, richteten er und seine Leute sich in einem ehemaligen Magierturm ein, wo der Professor schon bald ein gut ausgestattetes Labor aufbauen konnte. Seit kurzem betreibt er hier außerem eine Hundezucht, um Schuster so viel Gesellschaft wie möglich zu gönnen.

 

Titus, ein kleiner Dieb, der behauptet ein Halbling zu sein, und Kurt Schlitter. Rechts hat Schuster einen Hasen entdeckt.

Karl Lammers, Hans Fußknecht, Otto Strummel und der leider verstorbene Franz Strummel, dessen Schädel brach, als ihn ein Golem traf.

Der Apthekarius Arnold Fleckenstein und im Hintergrund der Bär, den der Professor seit einiger Zeit als Tiergefährten beschwört. Schuster hasst ihn.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

This ist not a test … ausgerechnet postapokalyptisch.

Anfangen ist schwierig, muss aber sein,  sonst geht ja nichts los.

Hier also ein kleiner Ausflug in die Welt nach der Welt, was im Corona-Dezember 21 beinahe zu passen scheint.

Es kam nicht dazu, die Pandemie und so … aber aus einer Laune heraus war ich plötzlich im Kreise der „This is not a test“-Interessierten angekommen und kramte in meinen Regalen nach einer brauchbaren Startertruppe. Beinahe wären es lackledertragende Psychovampirmutanten geworden, aber wie meistens siegte mein innerer Clint Eastwood.

Die Paw Patrol

Das hier sind die aktuellen Mitglieder der „Paw Patrol“, einer noch nicht so bekannten Peacekeeper-Truppe, die sich auf den verlassenen Highways und staubigen Siedlungen der USA einer nicht allzu fernen, aber ziemlich heruntergekommenen Zukunft einen Namen zu machen beginnen.

Angeführt werden sie von Captain Aleister „Turtleneck“ MacSleazy, dem Sohn eines ehemaligen britischen Botschaftsmitglieds mit Playboy-Attitüden. MacSleazys Ur-Urgroßvater diente im 2. Weltkrieg in der britischen Armee, und der Captain schwört Stein und Bein, dass er es war, der später den Verfasser „Der Kanonen von Navarone“ inspirierte. Nachdem er in einer tragischen Nacht aus der Washingtoner Botschaft Großbritanniens mit seinem Vater in die Dunkelheit der zerfallenen USA aufbrach, nahm sich der junge Aleister vor, sein Leben als Gentleman zu führen und für das Gute einzutreten – soweit das eben möglich sei.

Seine rechte Hand ist Lt. Charly „Buckshot“ Stone, ein Ex-Biker, der beschlossen hat, sich lieber von Siedlern für das Abknallen von Raidern bezahlen zu lassen, als Siedler abzuknallen. „Ist aus meiner Sicht einfach nachhaltiger“, erklärte er Cpt. MacSleazy, der ihn davor bewahrte von den erwähnten Siedlern an einem hohen Baum aufgeknüpft zu werden, nachdem ihn seine Gangbrüder verwundet zurückgelassen hatten.

MacSleazys linke Hand stammt vielleicht aus Tokio und nennt sich manchmal Akiko Kazumi. Niemand weiß jedoch, ob die Frau im engen, schwarzen Outfit wirklich Japanerin ist oder woher sie genau stammt. Manchmal ist fraglich, ob es sie überhaupt gibt, weil sie eigentlich nur da ist, wenn man nicht mit ihr gerechnet hat. „Das ist eben so mit Ninjas“, ist alles, was Turtleneck Mc Sleazy dazu zu sagen hat.

Die beiden Namensgeber der Paw Patrol „Paw One“ und „Paw Two“ sind groß,  übel gelaunt und leben ihren Beschützerinstinkt gegenüber ihrem menschlichen „Welpen“ Big Daisy Malone sehr prägnant aus. Daisy ist die fluchende und trinkende Tochter eines irischen Kampfhundezüchters und schwört Stein und Bein, dass die beiden Paws deshalb so sind, wie sie sind, weil ihr Pa sie immer mit viel Whiskey und einem alten irischen Traveller-Geheimrezeptur gefüttert hat, dessen in Dosen verpackte Reste sie stets in ihrem großen Rucksack bei sich trägt.

Die zweite Spezialistin der Paw Patrol ist Little Kitty Malone, Daisys Schwester, die bei einem Unfall all ihre Haare verlor, weshalb sie ihren alten Helm nie absetzt. Dass der „Unfall“ in Wirklichkeit damit zusammenhängt, dass sie an einem besonders hungergeprägtem Freitag einmal eine Ration Hundefutter aus Daisys Rucksack naschte. Sie verlor wenige Tage später ihre roten Locken, wuchs dafür aber um einige Zentimeter und legte einiges an Muskelmasse zu. Jetzt ist sie stark genug, das leichte Maschinengewehr der Truppe zu bändigen, dass sie sofort „Big Paw“ taufte. Sie weiß,  wie sie ihre Schwester ärgert.

Als die beiden Malone-Schwestern im Schnapsloch einer entlegenen Siedlung MacSleazy und Stone begegneten, erlagen sie schnell dem Charme des Captains. „Eine gute, alte Tradition“, beschrieb es Kitty einmal. „Wir Amerikanerinnen hatten schon immer was für britische Jungs über. Liegt am Akzent und diesem Weihnachtsfilm.“

Und weil jede Peacekeeper Truppe auch einen Trooper braucht, den alle anderen herumkommandieren können, überzeugte  MacSleazy auch den ehemaligen Mescal-Dealer Fernando „Muerte“ Lopez, sich der Paw Patrol anzuschließen. Für Lopez ist klar, dass seine aktuelle Beschäftigung nur eine Phase ist. Sobald er genügend Geld zusammen hat, will er eine eigene Truppe aus verlässlichen Latinos aufbauen und sich in den Süden aufmachen. Wenn er genügend Tequila findet, um es sich einen Abend lang gemütlich zu machen, sitzt er oft am Lagerfeuer und betrachtet sinnierend ein Poster seines großen Vorbildes Che.

präsentiert von Ulrich Drees

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